... und meine Hände riechen sehr gut nach einem wirklich charismatischen Er, der aber total nach einer Bekannten schielt. Hmm, der riecht wirklich gut. Wird das bei mir mit dem Partner irgendwann mal was? Erst mal meinen Kopf sortieren, hoffentlich hilft das.

Und heute mal ein positiv-Tagebuch:
- Eine Bekannte hat wirklich nette Worte zu mir gesagt, die zeigen, dass sie sich eine richtige Freundschaft wirklich wünscht. Klartext: Wir werden uns wieder öfter treffen.
- Am Sonntag ist ein Tagesausflug geplant. Noch nicht ganz klar, ob der zustande kommt, aber ich würde mich sehr freuen! Wieder aktiver sein, nicht immer über Büchern hängen!
- Und ich hab mich im Geiste selbst gekuschelt (kein Anlaß für freche Gedanken, nur knuddelig gekuschelt). Ganz fest, und bin dann aufgestanden. Wußte gar nicht, dass das geht. War jedenfalls besser als ohne. Übungswürdig.
- Und Sprachen werden reaktiviert. Mal schauen, was das gibt.

Hier sind die versprochenen Bilder von meiner wunderschönen Finnlandreise! Leider nur ein kleiner Ausschnitt, sonst wäre es zuviel.
Kaum angekommen, waren schon viele Unterschiede zu Deutschland zu finden, von denen ich hier nur zwei Posten werden. Zunächst gab es auf dem Markt eine wundervolle Fülle an Pilzen und Beeren. Pfifferlinge, Preiselbeeren, Blaubeeren... Ein Stand glich dem anderen. Offenbar kam ich mittem im finnischen Herbst.

Ganz rechts sieht man übrigens die rätselhaften und wertvollen Sumpfbeeren, die nie frisch verkauft werden und mir schon aus Russland als Rarität bekannt waren. Es gab so viele Parallelen zu Russland... Aber das hörten die Finnen nicht so gerne *g*

Noch eine wirklich lustige Kuriosität: Ein Würstchenbräter für die Sauna :-)))

Nach einem Tag in der Stadt fuhren wir auf eine Insel und machten es uns in diesem Häuschen gemütlich, in das bald viele Gäste kamen (davon aber keine Fotos).

Ihr sucht auf dem Bild die Straße, der zu der Hütte führt? Da könnt ihr lange suchen: Es gab keine. Als wir nachts ankamen, holperte das Auto zu meiner großen Verblüffung plötzlich zwischen Birkenstämmen herum. Kam mir vor wie Blairwitch Project. Als wir die Hütte nicht auf anhieb fanden, musste zu Fuß weitergesucht werden. Auf meine Frage hin, wie die Gäste dorthin finden würden, bekam ich die Antwort: Kein Problem, das sind Finnen! Und sie kamen am nächsten Tag tatsächlich, allesamt.

Na??? Der erste Pilz!!!!!!!!!!!!! Und davon gab es auf dem Waldboden unzählige. Und da in Finnland der Wald überall, sogar in der Stadt, ist, verwundern die Pilzberge auf dem Markt plötzlich nicht mehr.

Spazieren gehen konnte man da... Zu verlockend, wir haben uns hingelegt und etwas in der Sonne geschlafen.

Rudern gingen wir auch...

Und Saunen? Na klar, der Sprung ins Wasser fehlte auch nicht :-) Kaaaaaaaaalt!!!!!

... und auch Abends.

... und hatten wunderschöne Aussichten auf die Ostsee, bei Tag...

Des nachts hatten wir es kuschelig in dem Hüttchen, bis auf eine, die hat draußen geschlafen. Fazit: War superschön!

PS mal vorne: Also, irgendwie gehörte solche Beiträge auch hier rein, weil sie widerspiegeln, was ich denke. Und mir ermöglichen, mich zu äußern. Dann widerum mag ich sie gar nicht hier, weil sie so unschön sind! Zwiegespalten. Jetzt geht es schon wieder besser als da unten.

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In fünf Tagen ist meine Abschlussprüfung... und heute habe ich Angst vor dem, was danach kommt. Genauer betrachtet ist das eigentlich Angst vor mir selbst und meinen Gedanken. Diese Angst schleppe ich nunmehr Jahre mit mir herum. Lindern oder zum Verschwinden bringen konnte sie ein liebevolles, stabiles Umfeld. Und ich weiß, periodisch kommt dieses Gefühl, und es geht auch wieder weg. Genau das mangelnde Sicherheitsgefühl, von dem Leila sprach.

Manchmal denke ich auch an das berühmte Loch nach Studienabschluss. Das wird bei mir dadurch, dass ich Arbeit habe, sicher gelindert. Ich werde mir aber auch neue Ziele suchen müssen. Daran werde ich garantiert Spass haben! Einige meiner langjährigen, engsten Freunde gehen weg, und die werden mir richtig richtig fehlen. Also, wir fassen zusammen: Nachtgezwitscher findet das Ende des Studiums richtig sch****. Und wenn sie so schlecht drauf ist, mag sie sich selbst nicht. Ja, und dann? Dann geht es irgendwann wieder besser.

Und kann jetzt prompt nicht schlafen...

haben mich gerade dazu gebracht, meinen geplanten zehn-Tage-Urlaub bei einer Bekannten (noch nicht fest abgemacht) innerhalb von einer Stunde zu einem zehn-Tage-Solo-Trip durch Kroatien werden zu lassen. Bin leicht verwundert, habe ein bisschen Angst. Freue mich auch. Baff.

Kribbel kribbel hmmmm. Unausgeglichen. Zuviel Kaffee?

Es gibt so vieles, worüber ich mir nie explizit Gedanken gemacht habe. So zum Beispiel:
Wieviele Regeln braucht die Gesellschaft?
Aus konkretem Anlass, denn ich habe mich in den letzten Monaten sowohl mit einem sehr linken als auch mit einem ziemlich konservativen Menschen angefreundet. So zum Beispiel, wenn in einem Fußballstadion in Essen zwei Frauenmannschaften aufeinander losgehen, ist das...
... unschön, weil gewalttätig.
... lustig, weil es Frauenmannschaften sind. Bei Fußballspielen sind sowieso alle besoffen, und Prügeleien sind da völlig normal.
Intuitiv tendiere ich zu letzterer Meinung, ich muß auch grinsen. Der konservative Mensch, mit dem ich zu tun habe, denkt viel im weiteren gesellschaftlichen Kontext, ist auch kulturell orientalisch geprägt. Eine völlig neue Denkweise für mich. Und, obwohl anders als meine, ist sie für mich doch schlüssig.
Wenn man davon ausgeht, dass Gewalt unschön ist, geht man davon aus, dass sie keine Naturzustand ist. Bisher war ich davon ausgegangen, dass Gewalt ein Teil des Menschen ist, den er auslebt. Wie Wut. Wenn man natürlich denkt, Gewalt ließe sich theoretisch aberziehen und vermeiden, dann wird es komplizierter, und plötzlich sprießen überall Regeln aus dem Boden. Jetzt gerade habe ich keine Zeit, weiter nachzudenken. Und dann die Frage, ob man seinen Mitmenschen gegenüber eine Verantwortung hat, und wieviel. Ich glaube, das sind alles Fragen, die unsere Gesellschaft für sich aber auch nicht ganz gelöst hat.
Werde weiter nachdenken.

Ach ja, und mit hinein spielt auch noch: Armee...
... striktes Nein.
... positive Einstellung, positives Erleben des Wehrdienstes.
Himmelepiep, ich tendiere sowas von zum Ersten. Kriege sind so unberechenbare und unmenschliche Gewaltausbrüche. Dabei braucht jedes Land doch eine Armee. Als (lustig gemeinten) Kommentar bekam ich dann von meiner konservativen Bekanntschaft folgendes Bild.

Lustig, wirkt aber irgendwie unreflektiert. Bei dem Thema haben bei mir tatsächlich die Emotionen die Oberhand.

Fawlty Towers

Huhuhuhihi!! Briten.

Und nochwas:

Gomaespuma

das ist auf Spanisch und parodiert die Spanier.

Kassetten-Autoradio mit einer dieser verkabelten Kassetten drin. Das Kabel hängt provokativ mitten im Auto.
Ich (völlig ernst) - Kann man da auch dran ziehen?
und packe gleichzeitig schon energisch das Kabel.
Er schaut entsetzt, will etwas sagen, es kommt aber nur 'öh'. Schließlich will er mir kein unfreundliches 'Nein!' entgegenschleudern. Aber was kann er sonst tun, wenn ich schon am Kabel zu reißen drohe? Er ist überfordert.
Nee, war das niedlich!

Learning English Pronunciation

Wer schon mal Sprachen unterrichtet hat, wird das bestimmt lustig finden. Der Arme! So viel Mühe, und trotzdem absolut katastrophal.

... habe ich eine ganz unbloggige Phase durchlebt. Nach der Abschlussarbeit ist meine Lust auf Bildschirme auf den Nullpunkt gesunken, da reicht mir das leuchtende Quadrat auf der Arbeit. Zudem habe ich immer noch das Gefühl, wenig Zeit für mich zu haben. Irgendwie wollte ich die in den letzten Tagen nicht mit dem Computer teilen.
Dennoch ein paar Wörtchen: Es geht mir richtig gut, letzten Sonntag war ich kurz in Paris, nächste Woche steht die finnische Insel bevor, von der ich Fotos versprochen hatte. Ein Schutzengelchen hat dafür gesorgt, dass ich weder im Park von Jonglierenden mit Eisenketten getroffen wurde, noch in der Bahn meine Handtasche verlor, oder auf der Kreuzung überfahren wurde. Und heute Abend, nach einem wunderbaren Thai-Essen mit einer engen Freundin, viel Lachen und Faulrumgeliege auf den ebenerdigen Sitzen, werden in meiner Wohnung Kerzen angezündet, und es wird ein wenig für Ordnung gesorgt. Mein ganz normales Leben also...