Donnerstag, 30. Juli 2009

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Eben habe ich mir das hier angeschaut ... und war richtig ergriffen. Habe es zweimal geschaut. Macht so nachdenklich, und ist so schön.

Die Filme auf dieser Seite werde ich mir bestimmt mit der Zeit anschauen. Freue mich über die Entdeckung.

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So, ab heute eineinhalb Wochen frei, um zu schreiben!!!!!

Diese Playlist ist dabei ganz schön.
Norah Jones und John Meyer.

Ja, arbeiten, Nachtgezwitscher...

Dienstag, 28. Juli 2009

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Boah, wie lange dauert das denn! Ich dachte, ich überfliege meinen Text kurz, und daraus wird eine tagelange Korrigieraktion. Habe ich beim Schreiben überhaupt gedacht? Nein, ich war zu müde. Kein Wunder. Pffffüüüüüüüüüüüüüü!!!!!

Montag, 27. Juli 2009

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Alles kann man sich aber nicht aussuchen. Mit anhören, wie es dem Großvater immer schlechter geht.

Wie geht das?

Fenster weit öffnen, es sich auf zwei Stühlen gemütlich machen, einer für die Füße, und Sonnenstrahlen und Wind hereinlassen. Aus dem Nachbarraum Töne der Zauberflöte. So geht das.

Gedanken

Ich kann nicht schlafen. Das bedeutet wohl, dass ich unter Stress stehe. Kein Wunder, und geht auch bald vorbei. Wie immer, wenn meine Gedanken so kreisen, bleibe sie an etwas unangenehmem hängen.

Im Zentrum meiner Stadt gibt es einen Ort, an dem an bestimmten Sonntagen abends öffentlich Tango getanzt wird. Heute kam ich zufällig vorbei, freute mich über die Gelegenheit, stellte mich an den Rand und schaute zu. Dann bemerkte ich einen kleinen ca. sechsjährigen Jungen, vielleicht Türke, der mit seinem Tretroller über die Tanzfläche flitzte. Das fand ich ziemlich niedlich, er schlängelte sich zwischen den Pärchen hindurch, und mich brachte das zum Grinsen. Als er in meine Richtung an den Rand fuhr, sah ich, dass neben mir sein etwa zehnjähriger Bruder stand, ebenfalls mit einem Tretroller. Als die beiden dort standen, kam eine der zuvor tanzenden Damen und erklärte den Jungen sehr ernst, dass sie nicht über die Tanzfläche fahren sollten, weil sie sonst bei einer plötzlichen Tanzbewegung von einer Frau getreten werden könnten. Die Dame wirkte, als sie das erklärte, etwas unfreundlich und bedrohlich, aber vielleicht tat sie das, um die Jungen wirklich davon abzuhalten, noch einmal über die Tanzfläche zu fahren. Gefährlich war es ja tatsächlich, und der kleine Junge verstand offenbar kein Deutsch, der Bruder musste für ihn übersetzen.
Was mir aber im Kopf hängengeblieben ist, ist ein anderer Zuschauer. Der alte Herr stand hinter uns, und plötzlich fixierte er das ältere der Kinder und schaute es mit einem nahezu brutalen Gesichtsausdruck starr an. Das dauerte einige Sekunden. Der Junge wurde nervös, zerrte wiederholt am Pollover seines Bruders, damit er dem Man den Weg freimache. Das hatte der Mann aber gar nicht bezwecken wollen. Das Blickduell dauerte etwa zehn (lange) Sekunden. Ich stand daneben, registrierte es nur halb und war einfach nicht geistesgegenwärtig genug. Dann wanderte der Mann wieder gemütlich weg und löffelte weiter sein Eis. Ich selbst habe mich auf dem nach Hause Weg gefragt, warum ich mich plötzlich so schlecht fühlte. Jetzt erst kam das Bild wieder. Was für eine fürchterliche Person, die einem Kind willentlich und völlig grundlos starke Angst einjagt. Psychische Gewalt war das. Ich hätte gerne mehr Geistesgegenwart gehabt.

Samstag, 25. Juli 2009

Abendluft

Kaum zu beschreiben. Sie legt sich über die Stadt, wenn diese ein wenig zur Ruhe gekommen ist. Nachts sind die Gesetze des Tages außer Kraft gesetzt. Gedanken funktionieren auch anders, etwas freier mit weniger vorgegebener Richtung. Und diese Luft! Bei den frischgegossenen Beeten im Park riecht es nach Natur! So, wie man es in der Stadt ganz selten riecht. Bei einem dunklen Sternhimmel diesen Duft feuchter Erde ... einsaugen, einsaugen, einsaugen. Wirklich, ich bin durstig. Ich hätte mich in den Duft hineinlegen können. So wunderschön!

Donnerstag, 23. Juli 2009

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Heute gute Laune. Selten war ich so effektiv. Die Dame wird mich doch nicht anrufen (schade!), denn sie hat sich hingesetzt und zwei Seiten Text in ihren Computer gehauen, um sie mir zu schicken. Da muss sie aber ein ganzes Weilchen dran gesessen haben.
Und dann habe ich von der New York Times eine Rezension über meine Autorin gefunden. Und die New York Times schreibt genau dasselbe wie ich, sogar mit denselben Worten. Das wird ja so aussehen, als habe ich abgeschrieben! Immerhin fühle ich mich bestätigt.

Und mal ganz abgesehen von dem ganzen Gedankengeschwirre...

... saß ich heute, wie fast jeden Tag, mit meinem Laptop in meinem Lieblingscafe, schrieb und dachte. Melodische, ruhige Musik, ein insgesamt etwas alternativer, belgischer, fast familiärer Flair, und mein Lieblingsplatz an der offenen Fensterfront, um beim Denken Passanten oder den Regen beobachten zu können. Genauso wie ich saßen noch viel mehr Menschen da, mit Zeitung oder Buch, oft Zigarette oder Bier, und genossen den Abend. Natürlich dachte ich dabei manchmal insgeheim an all jene Berühmtheiten, die in den Pariser Cafés geschrieben haben, und war sehr zufrieden.

Wenn ich mir meine Einträge so anschaue, sehe ich, dass ich im Moment durch die hohe Beanspruchung ein bisschen überdreht bin. Leistung in etwas zu stecken, das man gerne tut, ist einfach schön.

Mittwoch, 22. Juli 2009

Uiuiuiuiuiuiui

Gerade bekam ich eine sehr nette E-Mail! Die freut mich sehr, macht mich aber auch recht nervös.
Ich habe die Tochter der Autorin, über die ich meine Abschlussarbeit schreibe, ausfindig machen können. Die gute Dame ist tatsächlich bereit, mich zusammen mit ihrer Schwester aus Vancouver anzurufen und über ihre Mutter zu sprechen. Dabei werde ich mir wirklich Mühe geben, NICHT nervös zu sein, obwohl ich ihre Vita gelesen habe (Direktorin, Direktorin, Direktorin, Gründerin, Direktorin, Literatur hat sie natürlich auch studiert und weiß dementsprechend, wovon sie spricht.) Also: Ich werde mich bemühen, einen guten Eindruck zu machen! (bibber) UND freue mich natürlich über ihre Hilfsbereitschaft und über die Möglichkeit, aus erster Hand Informationen über mein Thema zu bekommen.
Auf Englisch telefonieren... Hach, nicht anstellen, Nachtgezwitscher, das ist normalerweise gar kein Problem. Ist halt nicht deine Muttersprache, und verständigen kannst du dich allemal. Punkt.

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Nach einem langen Nachmittag in einer Buchhandlung erstehe ich mein erstes Selbsthilfebuch. Eigentlich mag ich ja gar keine Selbsthilfebücher. Ich zeige es einer engen Freundin.


Törnbloom, ursprünglich hochgeladen von Nachtgezwitscher

- Pfffffffrrrrrr, Nachtgezwitscher!
Kurzes Blättern, dann mit Blick auf den Umschlag:
- Die lacht. Hast du damit kein Problem?

Dann lagen wir prustend auf dem Tisch. Im Gegenzug habe ich ihre Geheimnis zu sehen bekommen, Ballaststofftabletten für die Figur.

- Hm, die liegen ja lose in der Tüte. War da keine
Verpackung?
- ...
- Ach, die Aufschrift der Verpackung schien durch die
Tüte durch?
- Jaaa, da war eine Frau, die sich ein Metermaß um den
Bauch band. Ich fand das so peinlich, dass ich das Bild
nach unten gedreht habe, als ich es der Apothekerin
hingelegt habe, aber sie hat die Verpackung direkt
wieder umgedreht.
- Hahahahahaha!!!!!


Fazit: Heute am Esstisch war es munter :-)

Montag, 20. Juli 2009

Erleuchtung

Vor einem Monat beschloss ich, in meiner Wohnung wieder Not-Chaos herrschen zu lassen, bis die Stress-Phase vorbei ist. Aus Tradition. Ich freute mich darauf (Das klingt ja total pubertär, ist aber so). Besuchsstopp, Ausnahmesituation nur für mich. Und jetzt merke ich, dass ich ungern in meiner Wohnung bin. Zum Lachen, und ich lache tatsächlich. Zum Aufräumen und Großsaubermachen habe ich jetzt wenig Zeit. Aber ich freue mich richtig darauf...
Das wird mich in der Zukunft sicherlich nicht daran hindern, von Zeit zu Zeit meine Wohnung zuzumüllen. Aber mittlerweile kriege ich immer besser raus, was sich negativ auf meine Stimmung auswirkt:
- im Chaos leben
- Dinge aufschieben
- wenig Sport machen (1., weil mir die Endorphine der Bewegung fehlen, und 2., weil ich dann auch so aussehe)
- lange unmotiviert im Internet oder über meine E-Mails brüten
Meine Stimmung managen erfordert also einen gewissen Willen. Das ist eine Erkenntnis der letzen Monate. Eigenverantwortung. Seltsam aber, dass ich das als Willensaufwand wahrnehme. Ob das bei anderen auch so ist?
Das war jetzt Geplauder aus dem Nähkästchen, aber so schwirrt es oft in meinem Kopf. Ups, mein Handy klingelt!

Meine Straße

Gerade fiel mir die Decke förmlich auf den Kopf, da dachte ich, poste ich doch einmal einen Spaziergang à la Mone zurück. Da bei mir die Natur nicht vor der Tür liegt, beschränken sich die Bilder grob auf meine Straße. Eine liebgewonnene Stadtlandschaft.

So zog ich also los, um meine Straße zu knipsen. Während ich schaute, wurde ich angeschaut. Zitat Junge auf dem Fahrrad "Eh, was fotografierst du!?!?!?!". Meine kurdische Gemüsehändlerin schaute mich auch neugierig an: "Du hast da ein Foto gemacht??"
Wer zum ersten Mal hindurchläuft, wird zunächst sehen, dass die Menschen hier meist weder wohlhabend noch rosaweiß sind. Da meine Stadt aber keine Großstadt ist, sind von hier aus die Viertel, in denen die Häuser besser erhalten sind und die Anwohner die Grünen wählen auch nicht weit.


Straße, ursprünglich hochgeladen von Nachtgezwitscher

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Lüftungsschacht, ursprünglich hochgeladen von Nachtgezwitscher

Nicht ganz aufgeräumt... In vielen Ecken nicht.

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Graphiti, ursprünglich hochgeladen von Nachtgezwitscher

Das kann ich übrigens noch nicht einmal lesen. Ich finde, es ist hübsch um den Stromkasten herum angeordnet.

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Spuren, ursprünglich hochgeladen von Nachtgezwitscher

Schmutz, Graphitti, Farbe ... meine Straße ist voller Spuren der Vergangenheit.

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Einfahrt, ursprünglich hochgeladen von Nachtgezwitscher

Und nicht nur voll Spuren der jüngeren Vergangenheit, sondern auch der älteren, wie uns diese Kutscheneinfahrt zeigt.

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Maibaum, ursprünglich hochgeladen von Nachtgezwitscher

Ein vertrockneter Rest Liebe an der Laterne. Kennt ihr eigentlich alle diesen Brauch?

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Plakatwand, ursprünglich hochgeladen von Nachtgezwitscher

Wenn man sie auch manchmal suchen muss: Hier versteckt sich die Schönheit hinter dem Plakat. Ein hübsches Efeuhäuschen.

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Gemüse, ursprünglich hochgeladen von Nachtgezwitscher

Nachtgezwitscher proudly presents das kurdische Gemüse von vor der Haustüre.
Die Händlerin saß vor der Türe und war gesprächig. Was ich jetzt weiß? Daß ihr nächstes Kind auf den 1.1. ausgerechnet ist, und dass ihr Vater und ihre Oma auch am 1.1. geboren sind. Daß sie einen Jungen haben möchte... Dabei hatte sie diesen weichen Blick, den Schwangere oder Mütter manchmal haben. Sie war schön :-)

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Schaufenster, ursprünglich hochgeladen von Nachtgezwitscher

Ich frage mich manchmal, ob da drin noch gearbeitet wird. Ich glaube aber schon.

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Galerie, ursprünglich hochgeladen von Nachtgezwitscher

Seit Kurzem gibt es hier sogar Kunst! Diesmal hat die Ausstellung mit Büchern zu tun.

... So, das war's. Der Nachbar ruft sein Kätzchen zum Abendessen, und ich... mal schauen. Bis bald!

Sonntag, 19. Juli 2009

Nachtgezwitscher flieeeegt

auf die Hochzeit einer Bekannten nach Finnland und freut sich wie eine Schneekönigin!!!! Wie es da wohl aussieht?

Schöööööööön

Ich - Dein Sohn wurde in Kanada geboren???
Er - Ja.
Ich - Habt ihr in Kanada gelebt?
Er - Wir sind gereist.
Ich - Wie lange?
Er - Ich habe gedacht, eine Hochzeitsreise macht man nur einmal. Wir waren elf Monate unterwegs.

Tirliriiiiiiiii flürüt!

Alle möglichen Töne mit persönlicher Note

Sieh da, neuer Vogel im Revier!

Lieber Besucher, dieses Blog ist mir ein intimes Tagebuch. Zu lesen sind Anekdoten, aber auch Gedanken, die mich stark beschäftigen. Will sagen: Hier schreibe ich für mich. Gäste sind, wenn sie sich hier wohlfühlen, natürlich herzlich willkommen zu kommentieren und herumzustöbern.

Blick ins Wasser

Bitte füttern

neulich gezwitschert

Da hast Du Recht! (Ich...
Da hast Du Recht! (Ich musste es allerdings mangels...
Finchen1976 - 11. Mär, 15:10
Il faut rajouter de la...
Il faut rajouter de la vie aux années et non des années...
Nachtgezwitscher - 9. Mär, 21:35
Being positive in a negative...
Being positive in a negative situation is not naive....
Nachtgezwitscher - 9. Jun, 23:04
Dann musst Du umso bessere...
Dann musst Du umso bessere Stimmung haben. :-) Schön,...
Finchen1976 - 8. Nov, 08:47
Guter Rat ist wie Schnee:...
Guter Rat ist wie Schnee: Je leiser er fällt, desto...
Nachtgezwitscher - 6. Nov, 19:46
Wasser, das du nicht...
Wasser, das du nicht trinken kannst, sollst du weiterfließen...
Nachtgezwitscher - 6. Nov, 19:45

Pschschschsch... Lausch! (Nachhall des Tages)

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