Donnerstag, 10. April 2008

flüchtiger Alltagsschmerz im Herzen

Ich würde so gerne mit einem meiner näheren Freunde sprechen, aber es gibt zu dieser Tageszeit niemanden, der mir zuhört. Ich fühle mich wirklich einsam. Dabei habe ich tagsüber Kontakt zu so vielen Menschen. Auch zu guten Freunden. Ich würde so viel erzählen. Die letzten Tage waren nicht so schön. So blöd es sich anhört, mein Herz hat wieder weh getan. Nennt man so etwas Depression? Auf jeden Fall ist es schwierig, Elan zu finden. Ich wünsche mir einen Freund, mit dem ich mein Leben teilen kann. Allein scheint es sinnlos. Heute habe ich O., einen sehr engen Freund von mir, zu mir eingeladen. In den letzten Tagen träumte ich davon, er könne zu mir passen. Wir verbringen gern Zeit miteinander, und ich habe ihn sehr gerne. Allerdings ist er vier Jahre jünger als ich und hat noch gar keine Erfahrung mit Frauen. Als wir uns nun unterhalten haben, merkte man ihm an, wie nervös und verkrampft er war. Mein Antrieb, mit ihm zusammen sein zu wollen, war sofort weg. Jetzt bleibt der Schmerz zurück. Auch mit ihm nicht? Ich habe Angst, und es tut weh. Ihm tut es bestimmt auch weh. Heute Abend tut es mir weh. Meine Freunde sagen, man soll bei einer solchen Stimmung wissen, dass es nicht lange so ist.

Mittwoch, 19. März 2008

Verwirrung im Alltag

Verwirrung. "Ich hatte in jeglicher Hinsicht die Orientierung verloren, zeitlich, räumlich, moralisch." (Moers: Die Stadt der träumenden Bücher) Wie wahr! Mir war bisher tatsächlich nicht bewußt, dass man moralisch die Orientierung verlieren kann. Im Alltag. Ich dachte, das passiert nur in Extremsituationen. Jemand verhungert und handelt deshalb moralisch inakzeptabel. Aber nein, es geschieht auch, sobald andere Bedürfnisse stark vernachlässigt werden und Instinkte sich melden. Zum Beispiel, wenn man nach menschlicher Wärme lechzt, und deshalb eine verliebte Person an sich heranläßt, die man selbst nicht liebt. Auch, wenn man sie nicht verbal anlügt, ist das unmoralisch. Kommentare?

Sonntag, 24. Februar 2008

Unbezahlbarer Moment

April 2004. Mit einer Gruppe Studenten fahren wir nach Lüttich, auf einen Tagesausflug. Lüttich mag ich gern, die Stadt ist ein wenig verlottert, unperfekt, völlig lässig. Ich fühle mich wohl dort. Massen wuseln, wir bahnen uns unseren Weg. Natürlich können nicht alle zusammenbleiben, wir sind immerhin fünfzig. Mich haben Freundinnen begleitet, wir brechen weg, sehen gerade noch ein Grüppchen und schließen uns ihnen an. So laufen wir plötzlich mit einem russischen Pärchen durch die Stadt. Sie gehen beide so selbstverständlich miteinander um, dass ich mir sicher bin, sie gehören zusammen. Was für schöne Menschen Russen sein können. Der Mann packt ihr Wasserflaschen in den Rucksack, wirkt fürsorglich. Einige Zeit später verlieren wir sie wieder, der Tag schreitet fort. Als wir schon müde sind, trifft sich die gesamte Gruppe in einem Cybercafé. Seltsamer Ort, entfremdend, die Wände sind bemalt, die Räumlichkeiten zerhackt, Pflanzen in Dämmerlicht getaucht. Meine Freundinnen sind weg, Fremde um mich herum, leichte Unsicherheit. Dort ist er wieder, groß, braunhaarig, schön, mit einem rollenden R, und hängt lasziv auf seinem Stuhl. Er wirkt gelangweilt. Die Menschen um ihn herum scheinen ihn nicht wahrzunehmen. Sie reagieren nicht, ihre Gesichter sind leer und emotionslos. Trotzdem sprich er, ohne Zuhörerschaft, völlig selbstverständlich in den Raum hinein. Ich wundere mich. "Später, wenn ich aalt biiiin, dann möchte ich eine Iiinsel haben. Das ist mein Traum. Am liebsten möchte ich auf einer Insel wohnen. Ganz allein. Nur für mich." Unspektakulär, inmitten absurd uneinbezogener Menschen, seltsam einfach, seltsam faszinierend, und es ist um mich geschehen. Ich bin verliebt.

Mittwoch, 20. Februar 2008

...

Manchmal ist mir danach, Gewichtiges zu schreiben, aber es kommt nicht. Dabei spüre ich, dass ich gerade viel zu sagen habe. Es drängt in meinem Kopf. Den Tag habe ich mit mir selbst verbracht. Gewälzt haben sich meine Gedanken, wie immer, und nach dem xten Wälzen waren sie plötzlich vermischt. Dann kam ein leicht trunkener oder schwebender Zustand, der immer kommt, wenn ich lange alleine bin und mich treiben lasse. Musik erreicht mich besser, und es keimen Orte in meinem Kopf, die ich nur in so erreichen kann. Berauscht wovon? Von mir selbst. Heute geht es in Richtung Freude. Die Ladung in mir will sich äußern, sie sucht Wege, durch die Finger in die Tastatur, am Gaumen vorbei auf die Zunge, meine Stimmbänder spannen sich... es ist schön. Fast ein Wahnsinn. Oh ja, einen Wahn wünsche ich mir. Ich beschließe gerade, am Freitag nach Hause zu fahren.

Samstag, 16. Februar 2008

Tock tock tock

Mein Blog kriegt Besuch! Der ist nämlich süß :-)


Blog.Worm


Ich habe immer mehr Lust, vergangene Erfahrungen aufzuschreiben. Vorhaben :-)

Wie verlinkt ham denn Beiträge? Diesen hier fand ich so herrlich. *ggggggggggggggg* Also, da ich nur zum Teil dahintergestiegen bin, kommt man durch das klicken auf das Würmchen in diesem Fall auf einen sehr schönen Beitrag zum Thema... Leben.

Blog.Worm

Sonntag, 10. Februar 2008

...

Wie umschreibt man diesen Zustand ohne ins Kitschige abzurutschen? Aufrur, Verwirrung, Gedanken haben keinen Platz, denn das Gefühl ist in meinem Inneren und es ist stark. Aber vielleicht ist es gar nicht. Vielleicht ist es völlig substanzlos? Aber vielleicht ist es auch morgen noch da? Eine Gabel kratzt über einen Teller und es quiiiiiiiiiiietscht - ungefähr so aufgewühlt bin ich. Ufffffffffff mein Inneres soll ruhiger sein. Ruuuhig. Die Nacht ist schwarz, Unterbrechungen bringen die Sternchen, zahlreiche Sternchen, wie schön dort zu gehen, wo man atmen kann. Die Luft ist ein bisschen kalt. Und es ist so ruhig. Friedlich.

Sonntag, 3. Februar 2008

xxx

In meinem Kopf ist Chaos, in meiner Wohnung auch.
Mein Inneres lechzt nach Liebe, das Langen ist fast körperlich. Halt, es ist auch körperlich.
Ich esse viel Süßes, als könne die Süße mich durchdringen und das Langen vermindern.
Wo sind die Menschen, die mich lieben (die Antwort darauf kenne ich). Welche Menschen liebe ich (die Antwort darauf kenne ich.). Meine Antworten reichen mir manchmal nicht aus.

Montag, 21. Januar 2008

Verliebt ohne Gegenliebe

Gerade hat mir M***** gesagt, dass er keine Beziehung mit mir möchte. Er möchte sich erst um seine Arbeit kümmern, sagt, er sei ein Workaholic. Ich war heute abend so verliebt in ihn. Vielleicht will ich ihn nicht wiedersehen. Wo ist der ideale Partner? Nein, andere Frage, wo ist der Sinn eines Lebens ohne Partner? Das ist, wenn ich es nochmal lese, eine sehr depressive Frage. :-P Morgen wird ein beste-Freundin-Tag. Und ein Pauktag.
Ich habe ihn geküßt. Das ging nicht anders. Sein Herz schlug ganz schnell, ich habe seine Halsschlagader gespürt. Als ich ihn fragte, warum, erwiederte er: "Das spürst du? Ich weiß nicht. Unsicherheit." und "Es tut mir leid. Ich will dir nicht weh tun." Das ist sehr süß. Er will nicht. Ok, das ist traurig. Dann muß ich mich wohl auf mich selbst konzentrieren. Selbstkonfrontation ist noch immer nicht mein Ding. Übung macht nicht wirklich den Meister. Im Moment noch nicht. Würde ich mich gehen lassen, würde ich heulen. Vielleicht sollte ich. Wenn ich dann aufhöre, heißt das, alles wird besser. Es ist noch nicht einmal schlecht jetzt. Aber er will nicht. :-( Gehe jetzt schlafen, mal sehen, wie lange ich mich selbst bemitleiden kann, ohne dass es mir zuviel wird.

The Odyssey years - how long do they last?

Ich will keine Kruste um mein Herz. Ich will nicht immer mehr lieben und entlieben und dann ganz abgebrüht sein. Ich will lieben und vertrauen wie am ersten Tag.

Außerdem will ich den Sinn des Lebens kennen.

Jetzt gleich fange ich an zu heulen. Wie blöd!

Was für ein Scheißeintrag. *g* Jeder Tag anders.

Tirliriiiiiiiii flürüt!

Alle möglichen Töne mit persönlicher Note

Sieh da, neuer Vogel im Revier!

Lieber Besucher, dieses Blog ist mir ein intimes Tagebuch. Zu lesen sind Anekdoten, aber auch Gedanken, die mich stark beschäftigen. Will sagen: Hier schreibe ich für mich. Gäste sind, wenn sie sich hier wohlfühlen, natürlich herzlich willkommen zu kommentieren und herumzustöbern.

Blick ins Wasser

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neulich gezwitschert

Da hast Du Recht! (Ich...
Da hast Du Recht! (Ich musste es allerdings mangels...
Finchen1976 - 11. Mär, 15:10
Il faut rajouter de la...
Il faut rajouter de la vie aux années et non des années...
Nachtgezwitscher - 9. Mär, 21:35
Being positive in a negative...
Being positive in a negative situation is not naive....
Nachtgezwitscher - 9. Jun, 23:04
Dann musst Du umso bessere...
Dann musst Du umso bessere Stimmung haben. :-) Schön,...
Finchen1976 - 8. Nov, 08:47
Guter Rat ist wie Schnee:...
Guter Rat ist wie Schnee: Je leiser er fällt, desto...
Nachtgezwitscher - 6. Nov, 19:46
Wasser, das du nicht...
Wasser, das du nicht trinken kannst, sollst du weiterfließen...
Nachtgezwitscher - 6. Nov, 19:45

Pschschschsch... Lausch! (Nachhall des Tages)

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