Weil ich letzten Freitag eine Bekannte getroffen habe, die gerade ein Kind bekommen hat. Zum zweiten Mal hat sie mir den Zwerg auf den Schoß gesetzt... und ich habe keine Angst mehr davor, Kontakt zu Kindern zu haben. Das macht mich froh :-)
Nachtgezwitscher - 7. Jun, 22:55
Das große Fragezeichen schwebt abends wieder über vielem. Zwar nicht konstant, doch meine Stirn ist wieder spürbar. Und ich suche...
Wunderschöner Tag mit Mimosenstreicheln, langen Spaziergängen im Regen, einem Literaturcafé und einem netten Freund. Ein Abend Zeit für mich.
Danke, wohin auch immer.
Bonne nuit!
Nachtgezwitscher - 6. Jun, 23:16
Ist so klein, hat große Öhrchen, schwarze Knopfaugen, ein gerades Schwänzchen und ein glänzendes braunes Fell. Leider nagt es nachts ein bisschen zu laut, um gut schlafen zu können. Ansonsten: Minimitbewohner. Ja, ich weiß, unhygienisch.
Nachtgezwitscher - 3. Jun, 21:34
Meine Sinnsuche führt mich in ein buddhistisches Zentrum. Die irrige Annahme, in meiner Stadt gebe es nur ein einziges, wird im Laufe des Abends revidiert: Es gibt gleich vier, und nach meiner jetzigen Internetrecherche scheint eins spannender als das andere. Buddhismus ist pure Auslegungssache. Der wache Geist zumindest wird bei der Auseinandersetzung mit der Philosophie gefördert: Von Geschäftemacherei bis Personenkult ist alles vertreten, oft wird Esotherik im Buddhismusmäntelchen verkauft.
Heute:
Der Diamantweg nach Ole Nydahl
Ein Raum voll strahlender, ruhiger Menschen. Bei einer Tasse Tee lerne ich von der süßen russischen Lehrerin mit dem charmanten Akzent, dass der Diamantweg des Buddhismus zum Idealzustand führe: "alle Atome lösen sich dann auf und vibrieren vor Freude" - symbolisch natürlich. Ein einstündiger Vortrag führt die These eines erfüllenden Lebens zum Wohle der anderen aus und bringt die Erkenntnis, dass der gesamten Existenz nur Glück, Freude und Liebe zugrunde liegen!! Wenn man etwas anderes wahrnehme, sei der Blick verschleiert. Leid sei vergänglich, Glück und Freude haben Bestand.
Ich - Wenn ich das hier richtig verstehe, beruht die ganze These auf dem Glauben, dass allem Freude zugrunde liegt?
Anhänger 1 - Nein, nein, nein! Das Wort Glaube passt gar nicht auf den Buddhismus! Wir glauben nicht. Im Buddhismus kann man alles nachprüfen. Wir wissen das!
Anhänger 2 - Ja, wir vertrauen darauf! Das ist etwas anderes.
Ich - Aha.
Lehrerin - Ja, das ist so, als ginge man zum Gemüsegeschäft. Man vertraut zuerst darauf, dass es geöffnet ist. Wenn man ankommt, weiß man es dann. Ok, am Anfang ist es schon wie glauben. Nachher aber nicht mehr.
Hinter der Buddhastatue ein großes Foto des lächelnden, mir schon auf der Internetseite unsympathischen Gurus Ole Nydahl.
https://www.lama-ole-nydahl.de/
Fazit: Neugierde auf das nächste Zentrum...
Nachtgezwitscher - 2. Jun, 23:51
Ich: Wo ist denn jetzt die Kerze hin? Hier war doch eben noch eine Kerze?
[Schweigende Gäste]
Ich: Hier war doch...
Gast: Nachtgezwitscher, meinst du die auf dem Tisch? [mitten vor meiner Nase]
Ich [baff] : Ja.
Später:
Ich: Kein Franzose, der sich respektiert, stellt seinen Rotwein ich den Kühlschrank.
Gast: Was hast du gesagt?????
Ich: ? Äh. Ich hab Französisch gesprochen.
1. Gast: Franzose, der sich respektiert?
2. Gast: Franzose, der was auf sich hält. Ach so!!!
Fazit:
Mit den Gedanken woanders, nennt man das dann. Bin ich tatsächlich. Jetzt freu ich mich auf Schlaf.
Nachtgezwitscher - 25. Mai, 00:09
1. Was dachtest du zuerst, als du heute morgen in den Spiegel gesehen hast?
Hm, eine Falte genau an der Nasenwurzel.
2. Wie viel Geld besitzt du momentan?
Genug.
3. Nenne ein Wort, das sich auf “Schlüssel” reimt!
Schlamüssel, Küssel... bin fast überfordert. Schüssel sag ich jetzt nicht!
4. Lieblingsplanet?
Habe keine so enge Beziehung zu Planete. Mars vielleicht. Ja, am ehesten Mars.
5. Wer ist die vierte Person auf der Liste für verpasste Anrufe in deinem Handy?
eine supertolle Person!
6. Was ist dein Handyklingelton?
Pfeifen, das ich für munter hielt, bis mir beigebracht wurde, dass es Todespfeifen aus ... Kill Bill? ... oder so ... ist.
7. Was für ein Shirt trägst du gerade?
Ein Labber-Wohlfühl-T-Shirt
8. Was liegt direkt vor dir?
Jetzt mein Handy
9. Nenne eine Person, die dir spontan einfällt!
Das geht jetzt nicht mehr spontan, ich hab schon "mein Patenkind" gelesen und darüber nachgedacht. Meine Eltern sag ich jetzt mal einfach.
10. Ist dein Zimmer hell oder dunkel eingerichtet?
warm und tendenziell hell
11. Trägst du gerade Nagellack?
neeee, der blättert viel zu schnell ab
12. Was hast du um Mitternacht gemacht?
gechattet
13. Was steht in der letzten SMS, die du bekommen hast?
:-) j avais pas vu ton texto. Bonne journée à toi et appelle si tu veux discuter ce soir. Bisous.
14. Wie ist Deine Hausnummer?
eine supergenialbombastische 19!!!!!
15. Welche Wörter benutzt du oft?
Im Moment "Socke"
16. Wer hat dir zuletzt gesagt, dass er dich liebt?
Eine enge Freundin hat gesagt "Hab dich lieb, ich will nicht, dass du wegziehst", danach war ich ganz gerührt.
17. Was war das letzte pelzige Ding, was du angefasst hast?
ein Mann pffffffrrrrrrrrrrrrrrrrrr. Sehr albern heute.
18. Wie viele Drogen hast du in den letzten 3 Tagen zu dir genommen?
Schokolade
19. Zitiere den Refrain des Songs, den du gerade hörst/gerade gehört hast!
Hat keinen Refrain
20. Das beste Alter, was du bis jetzt erlebt hast?
Jetzt ist ganz gut! Füher auch. Studium.
21. Dein schlimmster Feind?
Eine ehemalige Kollegin, aber das auch nicht ernsthaft.
22. Was ist dein Desktophintergrundbild?
eine Sommerwiese
23. Was war das letzte, was du zu einer Person gesagt hast?
"Gute Fahrt! Tschüss!"
24. Wenn du die Wahl hättest, zwischen einem Flug, und einer Million Euro, was würdest du nehmen?
Die Frage ist irgendwie seltsam, irgendetwas muss da verlorengegangen sein. Für eine Million kann man doch unzählige Flüge kaufen.
25. Magst du jemanden?
ja
26. Welchen Song hörst du gerade?
keinen
Vielleicht lesen der Nielsson und Tommy dieses Stöckchen ja und haben Lust, mitzumachen.
Nachtgezwitscher - 21. Mai, 19:11
Unterhaltung mit einem Bekannten, der in den einen Teil seiner Jugend in den Vereinigten Arabischen Emiraten verbracht hat und ein 50/50 Produkt der arabischen und deutschen Kultur ist. Er ist sehr reflektiert und es ist faszinierend, ihm beim Analysieren der Kulturen zuzuhören. Zumal mir arabische Kulturen sehr fremd sind. Und ich erzähle ihm, dass ich mit Schleiern eigentlich kein Problem habe, nur mit den Burkas, die bei uns durch die Stadt laufen. Teppiche, sagen meine Freunde. Daraufhin entgegnet er mir, dass das für ihn kein Problem sei, da er die Burka und Verschleierung lange als kulturelle Normalität kennengelernt habe. Historisch sei weite bedeckende Kleidung bei einem Leben in der Wüste durchaus sinnvoll, und man sei darunter gut temperiert. Relegiös belegt wurde das erst später. Und plötzlich wird mir klar, dass ich zum Teil meiner kulturellen Bagage auf den Leim gegangen bin. Hier wird Totalverschleierung bzw. Verbergen von Kindesbeinen an negativ konnotiert: Gespenster, Darth Vader, was auch immer, alles gefährlich. Offenheit ist positiv und flößt Vertrauen ein. Und kaum ist mir das bewußt, nehmen die negativen Emotionen ab, wenn ich an Burkas denke. Das Gefühl der Bedrohung ist weg. Manchmal stecken sicher auch muntere und lebenslustig Frauen darunter. Kompliziert, das alles.
Nachtgezwitscher - 20. Mai, 22:35
Vorhaben: Auf der Arbeit nicht erzählen, dass ich zu Rückenschmerzen neige, da ich noch keinen festen Vertrag habe.
Unterhaltung mit einem netten Kollegen.
Er: Die Stühle sind schlimm. Mein Rücken ist sowieso schon kaputt.
Ich: Meiner auch.
Er: Ah ja?
Arggggggs. Miiiiiiiiiiiiiiiiiist! Zum Glück war das nicht mein Chef. Ich glaube zwar nicht, dass das irgendwelche Folgen haben wird. Aber echt! So typisch!
Nachtgezwitscher - 20. Mai, 22:26
Der Stoffelefant ruft: "Komm ins Bett!" Die Katze sagt: "Ohne dich ist es kalt hier." Das Bärchen ist derselben Meinung. Meine Bettdecke hebt schonmal ein Zipfelchen hoch. Der Schlafanzug zappelt ungeduldig. Ist ja gut...
Nachtgezwitscher - 17. Mai, 23:03
ist mal wieder dabei, sich eine blutige Nase zu holen. Aua, Fallen ist auch nicht gerade angenehm.
Mal ganz abgesehen davon war ich dieses Wochenende zum ersten Mal in einer Psychiatrie. Eine Bekannte hat sich dort selbst eingeliefert und rief mich an mit der Bitte, ihr Dinge aus ihrer Wohnung zu bringen. Und ich merkte: Ich bin dort nicht gerne. Die Menschen dort sind merkbar unglücklich. Mehr Besuche werden das also in absehbarer Zeit nicht. Da fällt mir auf, andere in meinem Bekanntenkreis reagieren so auf Krankenhäuser.
Ein übertragenes Stückchen Schokolade hatte ich aber: Vor grauem Himmel stahlte die Sonne in der Stadt seitlich in sattem Orange historische Gebäude an. Wunderschön!
Und gestern einen Abend mit guten Freunden. Fühlte sich schön warm an.
Oh je, in meinem näheren Familienumkreis kränkelt es im Moment gleich doppelt. Bedrohlich und traurig. Am Vatertag wird sich aber versammelt, und das wird schön!
Ich habe den Entschluss im Hinterkopf, meine nächsten Tage so zu gestalten, dass ich mit mir selbst und meinem Fleiß zufrieden bin. Und wenn es so viel Unschönes gibt, dann bemühe ich mich mal, das Schöne zu finden. Der Trauer wird aber auch Platz gelassen.
Nachtgezwitscher - 17. Mai, 22:40